Aus dem Nischenanbieter mit Spezialisierung auf Verschiffungen im Fahrtgebiet Mittlerer Osten ist eine weltweit tätige Containerreederei geworden. Mit ihrer Flotte von knapp 60 Schiffen mit 548.825 TEU Kapazität spielt die United Arab Shipping Company (UASC) heute im Konzert der Großen mit.
Aktuell werden mit zahlreichen Diensten 240 Häfen auf der Welt bedient. Das Einsatzgebiet der Flotte erstreckt sich über alle Kontinente und wächst stetig. Zuletzt fand Chennai Aufnahme in den Fahrplan. Die aufstrebende südindische Wirtschaftsmetropole wird von Europa ausgehend über die Drehescheibe in Colombo bedient.
Begleitend zum Ausbau des Streckennetzes modernisiert und erweitert die UASC die Flotte. Gerade steht ein Programm für 17 Neubauten in der Umsetzung. Dabei stellt die arabische Reederei elf Schiffe mit je 15.000 TEU und sechs Großcontainerschiffe à 18.800 TEU Kapazität in Dienst.
Das mit sieben Mitarbeitenden besetzte UASC-Büro in Wien führt seit Herbst 2012 den Status als Niederlassung der arabischen Reederei. Es bildet gemeinsam mit den Stationen in Prag, Bratislava und Budapest die Region Central Europe unter der Leitung von General Manager Imrich Lelkes, die monatlich rund 5.000 TEU abwickelt. Davon gehen 80 Prozent über die Nordhäfen (Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam) und 20 Prozent via Koper und Triest in der nördlichen Adria.
Der eigentliche Startschuss für die Vermarktung der Kapazitäten auf den UASC-Schiffen in Österreich datiert aus dem Jahr 1993. Damals erhielt eine neutrale Reedereiagentur mit Sitz in Wien den Auftrag, den Kunden aus dem Kreis der internationalen Seefrachtspeditionen die Liniendienste von Europa in den Nahen und Mittleren Osten v. v. zunächst vorzustellen und in weiterer Folge zu verkaufen.
In der Ausgabe Nr. 19-20/2016 berichtet die ÖVZ ausführlich über die UASC.
