Ecoplus vergibt Anerkennungspreis im Bereich „Das erfolgreichste Kooperationsprojekt“ an die Initiatoren des Projekts „Regionallogistik Anschlussbahn Traisental"
Die Fortführung der 17 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Freiland und St. Aegyd im Neuwalde wurde in dieser Woche bei der Vergabe des Clusterland Award mit dem ecoplus-Anerkennungspreis prämiert. Die Stilllegung der Strecke hätte die ansässigen Unternehmen zu einer Verlagerung von Transporten von der Schiene auf die Straße gezwungen und somit im Traisental zu rund 4.000 zusätzlichen Lkw-Fahrten geführt.
Nach umfangreicher Planungs- und vor allem Koordinationsplanung erfolgte am 1. April 2012 der operative Betriebsstart durch die Traisen-Gölsental Regionalmanagement GmbH. Projektpartner sind unter anderem die Isoplus Fernwärmetechnik GmbH, Roth Technik Austria, Brunner-Stern GmbH, Lenzing AG, Nettingsdorfer Papierfabrik, Raiffeisen-Lagerhaus genossenschaft m.b.H. und die Österreichischen Bundesforste.
Seit 1. April 2012 betreibt die Kleinregion Traisen-Gölsental über die Traisen-Gölsental Regionalenwticklungs GmbH die Infrastruktur der ehemaligen ÖBB Bahnstrecke Freiland – St. Aegyd/Nw. als Anschlussbahn für den Güterverkehr und beschränkt öffentlichen Verkehr (Sonderfahrten). Durch die 1893 erbaute Strecke sollen mehr als 4.000 Lkw-Fahrten vermieden. Ziel ist es, in den kommenden zehn Jahren das Transportaufkommen auf der Schiene von 65.000 Tonnen (2011) auf 90.000 Tonnen Güter zu erhöhen.
Die Jurybegründung für den Preis liegt vor allem darin, dass systematisches Vorgehen helfen kann regionale wirtschaftliche Bedrohungen zu lösen, und das dieses Projekt ein Musterbeispiel für selbst helfen und helfen lassen darstellt, welches auch andere Regionen und Branchen ermutigen soll.
Im Rahmen des ecoplus Cluster Niederösterreich vergibt die Raiffeisen-Bankengruppe NÖ-Wien in Kooperation mit dem Land Niederösterreich und ecoplus den Clusterland Award, den Niederösterreichischen Kooperationspreis. Ziel dieses Wettbewerbs ist es, herausragende Ideen und Projekte zu den Themenfeldern Nachhaltiges Bauen und Wohnen, Kunststoff, Metall / Mechatronik, Lebensmittel, Logistik und (Elektro-)Mobilität auszuzeichnen und der Öffentlichkeit zu präsentieren.
