Dank Einigung „in letzter Minute“ im Carnet TIR-Streit bleibt für europäische Transporteure im Russland-Verkehr vorläufig alles beim Alten
In der monatelangen Auseinandersetzung zwischen dem russischen Zoll und dem russischen Verband der internationalen Transportunternehmer ASMAP über die weitere Anwendung des Carnet TIR-Verfahrens im letzten Augenblick zu einer gütlichen Einigung gekommen. Demnach Transporte nach und durch Russland bis 1. Juni 2014 weiter unter Carnet TIR durchgeführt werden.
Wie der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) mitteilt, ist es im Carnet TIR-Streit zwischen dem russischen Zoll und dem nationalen bürgenden Verband ASMAP zu einer Einigung in letzter Minute gekommen sein. Anlässlich einer Konferenz in Moskau unter Teilnahme hochrangiger Vertreter des Föderalen Zolldienstes der Russischen Föderation (FCS RF), verschiedener Ministerien, der ASMAP und der International Road Transport Union (IRU), wurde festgelegt, dass das Carnet TIR-Verfahren in Russland über den 1. Dezember 2013 hinaus weiter zur Anwendung kommt.
Bis zum 1. Juni 2014 müssen der russische Zoll und die ASMAP eine Lösung der aufgetretenen Probleme und ungeklärten Fragen gefunden finden. Der DSLV begrüßt diese Einigung „in letzter Minute" im Interesse des deutschen Speditions- und Logistikgewerbes.
Für die betroffene Unternehmerschaft bedeutet dieses Ergebnis zunächst einmal eine Normalisierung der Russlandtransporte in Hinblick auf die Zollabwicklung bis zum 1. Juni des kommenden Jahres. „Es bleibt zu hoffen, dass die russischen Zollbehörden darauf eingestellt und auch willens sind, die Abwicklung des bisher praktizierten Carnet TIR-Verfahrens ohne weitere Einschränkungen ab dem 1. Dezember 2013 wieder aufzunehmen“, appelliert der DSLV in einer Aussendung.
