Der Rosenbauer Konzern hat 2024 seine Umsatzerlöse in einem schwachen Konjunkturumfeld um 22,7 Prozent auf 1,3 Mrd. EUR (2023: 1,06 Mrd. EUR) gesteigert. Der Fahrzeugumsatz erhöhte sich durch mehr Auslieferungen um 24,6 Prozent. Auch die Bereiche Ausrüstung, Customer Service und Komponenten verzeichneten ein starkes Wachstum. Alle Vertriebsregionen – insbesondere die Areas Europe, Americas sowie Middle East & Africa – haben im Berichtsjahr ihr Geschäftsvolumen klar ausgeweitet.
Die Initiativen der letzten beiden Jahre zur Reduktion der Herstellkosten und Prozessoptimierung zeigen Wirkung und haben zu einem Höchststand beim operativen Ergebnis (EBIT) von 64,9 Mio. EUR (2023: 37,5 Mio. EUR) geführt. Das EBT vervierfachte sich trotz höherer Finanzierungskosten beinahe und lag bei 26,3 Mio. EUR (2023: 7,0 Mio. EUR). Ohne negative Sondereffekte in Höhe von 4,8 Mio. EUR im Wesentlichen aus der Umsetzung der Bankenvereinbarung, hätte das EBIT 69,7 Mio. EUR betragen.
„Unsere Auftragsbücher sind voll und wir haben in der Produktion erste Effizienzverbesserungspotenziale realisiert. Durch die Kapitalerhöhung im Februar 2025 ist unsere Eigenkapitalquote basierend auf dem Jahresabschluss auf 26 Prozent gestiegen. Wir haben wieder die volle Manövrierfähigkeit, um die aktuellen geopolitischen Herausforderungen zu meistern und künftige Wachstumschancen zu nutzen““, sagt Sebastian Wolf, CEO der Rosenbauer International AG.
Der Weltmarkt für Feuerwehrfahrzeuge hat ein jährliches Volumen von rund 22.000 Stück mit einem Gesamtwert von rund 6,6 Mrd. EUR. Basierend auf eigenen Schätzungen von Rosenbauer dürfte sich das Marktvolumen 2024 in einigen Regionen nach einem Anstieg im Vorjahr wieder auf historisch gewohnten Niveaus eingependelt haben. Gleichzeitig sind die internationalen Lieferketten nahezu zu gewohnter Stabilität zurückgekehrt. Die Lieferzeiten für Feuerwehrfahrzeuge bewegen sich folglich wieder in Richtung langjährigem Durchschnitt.
Rosenbauer entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und digitale Lösungen für Berufs-, Betriebs-, Werk- und freiwillige Feuerwehren sowie Anlagen für den vorbeugenden Brandschutz. In ungefähr 110 Ländern ist das Unternehmen aus Leonding (OÖ) mit einem Vertriebs- und Servicenetzwerk vertreten. Die rund 4.500 Mitarbeitenden (Stand: 31. Dezember 2024) machen den Konzern zum größten Feuerwehrausstatter der Welt.
