Am 8. März 2018, startete das brandneue Zugprodukt der Rail Cargo Group (RCG) seine Fahrt von Österreich nach Deutschland. Damit bringt die Güterverkehrssparte der ÖBB nun eine Nonstop-Verbindung zwischen Linz und Duisburg auf Schiene und schafft so eine optimale Anbindung an den gesamten zentral- und südosteuropäischen sowie asiatischen Raum. Durch die Vernetzung der Wirtschaftsregionen in Europa ist dieser Regelverkehr vor allem für Industriekunden unterschiedlicher Branchen interessant.
Die aus verschiedenen Ländern eintreffenden Einzelwagensendungen oder Wagengruppen mit Gütern aller Art inklusive Gefahrgut (RID)-Sendungen werden in Linz zu Ganzzügen zusammengestellt und zweimal wöchentlich nach Duisburg transportiert. Die weitläufige Versorgung von Industriebetrieben in der Rhein-Ruhr Region sowie die starke Flächenpräsenz in Österreich ist dabei die zentrale Schlüsselfunktion des Systemzugkonzeptes.
Der Verschiebebahnhof Linz als zentrale Drehscheibe übernimmt dabei die Mengenströme von und nach Deutschland. In Linz werden die Sendungen zur Weiterverteilung im Einzelwagenverkehrssystem übernommen. So realisiert die RCG eine Nonstop-Anbindung an das dichte Netzwerk hochfrequenter Systemzugverbindungen. Damit werden nicht nur die zentral- und südosteuropäischen Wirtschaftszentren miteinander verbunden, sondern auch die Vernetzung mit den Nord- und Südhäfen Europas als Anschlussmöglichkeit an Hochseeschiffverkehre ermöglicht.
Die RCG betreut die ganzheitliche Transportkettenplanung durch door-to-door-Lieferungen sowie logistische Zusatzleistungen inklusive Disposition, Ladungssicherung, Verpackung, Verzollung, Umladung und Laufüberwachung. Darüber hinaus wird das Zugprodukt zur Sicherung einer durchgehenden und qualitativ hochwertigen internationale Produktionskette mit eigenen Lokomotiven abgewickelt. Für die Kunden bedeutet das verkürzte Transportzeiten, verbesserte Pünktlichkeit sowie höchste Sicherheits- und Qualitätsstandards.
