Im Güterverkehr auf der Schiene in Österreich gab es 2016 eine Aufwärtsentwicklung und steigenden Wettbewerb. Dies geht aus dem aktuellen Jahresbericht der Schienen-Control GmbH hervor, der Regulierungsbehörde des Bundes für den Schienenverkehrsmarkt. Mit 114,9 Mio. Nettotonnen an transportierten Gütern weist der Güterverkehr im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 1,9 Prozent auf (Plus 2 Mio. Tonnen). Mit rund 22,8 Mrd. Nettotonnenkilometern stieg die Verkehrsleistung gegenüber dem Vorjahr (2015: 22,6 Mrd.) um rund 0,9 Prozent an.
Im Güterverkehr hat sich der Wettbewerb verstärkt, die Mitbewerber konnten ihre Leistung steigern. Vier neue Eisenbahnunternehmen haben 2016 im österreichischen Schienennetz den Betrieb aufgenommen. CD Cargo wird noch 2017 den Verkehr in Österreich aufnehmen. Insgesamt waren zum Jahresende 63 Eisenbahnunternehmen in Österreich registriert. Ihr Marktanteil stieg beim Aufkommen (Nettotonnen) von 27 Prozent im Vorjahr auf 29,1 Prozent. Hinsichtlich der Verkehrsleistung (Nettotonnenkilometer) ist der Marktanteil im Jahresvergleich um 2,5 Prozentpunkte angestiegen, von 23,6 auf 26,1 Prozent. Zuwächse im Transportvolumen (Bruttotonnenkilometer) gab es im Jahr 2016 auf nahezu allen Netzteilen.
Die Internationalisierung der Güterverkehre steigt kontinuierlich. Anstatt wie bisher internationale Güterverkehre in Kooperation mit anderen Unternehmen durchzuführen, geht der Trend unter europäischen Bahnunternehmen dazu, diese immer öfter selbst abzuwickeln. Dadurch kommt es zu einer zunehmenden Internationalisierung und steigendem Wettbewerb auf der Schiene. Insgesamt sieben österreichische Unternehmen waren 2016 im Ausland tätig.