Neue Lösung für das Paletten-Handling erübrigt Diskussionen zwischen Logistikdienstleistern, Verladern und Abnehmern der Ware
Die Sievert Handel Transporte GmbH (sht) aus Lengerich hat jetzt zusammen mit der STEAG Power Minerals GmbH ein Konzept entwickelt, um den Tauschprozess von Europaletten zu optimieren. Seit August werden die Kunden des Dinslakener Industrieunternehmens automatisch zum Eigentümer der Palette und besitzen ein Rückgaberecht. Dadurch entfallen die bislang üblichen Palettenkonten sowie die Berechnung und Gutschrift beim Tausch.
Marco David, stellvertretender Leiter Vertrieb Strahlmittel & Industriemineralien STEAG Power Minerals GmbH, erklärt die Veränderungen: „Durch die Neustrukturierung des Paletten-Handlings können wir unsere Produktion und den Arbeitseinsatz unseres Personals optimieren.“ So wird zum Beispiel der administrative Kontrollaufwand für Paletten in der Disposition deutlich reduziert. STEAG habe bereits seit einem Jahr über ein neues Palettenkonzept nachgedacht. „Mit unserem langjährigen und kompetenten Dienstleister sht haben wir innerhalb kürzester Zeit ein umfassendes Lösungskonzept entwickelt“, ergänzt David.
Eine Zeitersparnis wird außerdem für die kaufmännische Abteilung erwartet, denn zukünftig entfallen sowohl die Fakturierung als auch die Mahnungen von Minimalbeträgen. „Wir profitieren von schnelleren Verladungen, einer deutlichen Kostenersparnis und einer höheren Kundenzufriedenheit“, erklärt Marco David.
Doch auch für die Kunden der STEAG ergeben sich mit dem neu entwickelten Konzept viele Vorteile. Bernd Focke, Leiter Vertrieb der Sievert Handel Transporte, betont: „Durch das neue Konzept werden die Kunden von STEAG zum Eigentümer der Paletten. Sie profitieren dabei trotz des Wegfalls der Palettenkonten von deutlich mehr Möglichkeiten im Handling, ohne auf das kostenlose Rückgaberecht verzichten zu müssen.“ So dürfen gebrauchsfähige Paletten auch weiterhin kostenlos an den jeweiligen Spediteur oder im Strahlmittelwerk der STEAG in Lünen zurückgegeben werden. Neu sind jedoch die Möglichkeiten der selbstständigen Entsorgung oder des eigenständigen Verkaufs der Paletten. Darüber hinaus entfällt für die STEAG-Kunden auch das Bereitstellen von Leerpaletten bei Warenanlieferung.
Das neue Konzept erlaubt auch den Spediteuren, ihre Paletten zu verkaufen – sei es an eine fremde Firma oder aber auf Anfrage größere Mengen an die STEAG zum tagesaktuellen Preis. „Für den Spediteur ist es zudem reizvoll, dass er nicht verpflichtet ist, leere Paletten zurück zur Ladestelle zu bringen. Seit August kann er sie zu seinen oder näher gelegenen Niederlassungen anderer Spediteure bringen, weiterverwenden oder verkaufen“, erläutert Bernd Focke.
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