Der OMV-Konzern hat am 28.Mai offiziell die neuen Anlagen ReOil und Elektrolyseur in der Raffinerie Schwechat bei Wien eröffnet. Erstere wandelt schwer recycelbare Kunststoffe in Produkte in Neuwarenqualität um und fördert so die Kreislaufwirtschaft bei gleichzeitiger Reduktion der Umweltbelastung. Die neue Elektrolyseanlage mit einer Leistung von 10 MW verfügt über eine Produktionskapazität von bis zu 1.500 Tonnen grünem Wasserstoff pro Jahr und ist die größte ihrer Art in Österreich.
Darüber hinaus wurde die finale Entscheidung getroffen, einen mittleren dreistelligen Millionen EUR-Betrag in eine neue Anlage für grünen Wasserstoff in Bruck an der Leitha (NÖ) zu investieren. Dort plant die OMV AG den Bau einer 140 MW Elektrolyseanlage – vorbehaltlich und unter der Annahme einer positiven Förderzusage der Europäischen und der Österreichischen Wasserstoffbank.
Mit einer jährlichen Produktionskapazität von bis zu 23.000 Tonnen grünem Wasserstoff wird die neue Anlage eine der größten ihrer Art in Europa sein. Die OMV erwartet eine Reduktion der CO₂-Emissionen um rund 150.000 Tonnen pro Jahr – das entspricht dem jährlichen CO₂-Fußabdruck von etwa 20.000 Menschen.
Martijn van Koten, OMV Executive Vice President Fuels & Feedstock und Chemicals: „Mit diesem Projekt erfinden wir die Herstellung alltäglicher, unverzichtbarer Kraftstoffe und chemischer Produkte neu – ein bahnbrechender Schritt, der zeigt, wie industrielle Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Unsere geplante 140 MW Elektrolyseanlage in Bruck an der Leitha wird einen wesentlichen Teil des Wasserstoffbedarfs der OMV Raffinerie in Schwechat decken.“
Mit dem erwarteten Betriebsstart Ende 2027 wird die neue Anlage grünen Wasserstoff unter Nutzung erneuerbarer Energiequellen aus Wind- und Solarenergie sowie Wasserkraft erzeugen. Das 140 MW Elektrolyseprojekt profitiert dabei von den Erfahrungen, die mit der 10 MW Elektrolyseanlage der OMV gesammelt wurden. Diese wurde Ende 2024 in Partnerschaft mit der Kommunalkredit erfolgreich fertiggestellt.
