Die Züge der Rollenden Landstraße (ROLA) der als Rail Cargo Group auftretenden Güterverkehrssparte des ÖBB-Konzerns können für das abgelaufene Jahr 2015 eine zufriedene Bilanz ziehen. Mit 154.860 beförderten Lkw-Einheiten waren um +10.724 Lkw oder +7,4 Prozent mehr auf der ROLA unterwegs als im Jahr 2014. Die Kapazitätsauslastung der Züge konnte ebenfalls von 83,3 Prozent im Jahr 2014 auf 84,9 Prozent im Jahr 2015 gesteigert werden.
Insgesamt sind auf der Brennerachse täglich 32 ROLA Züge der Rail Cargo Group auf zwei Relationen unterwegs. So sind es zwischen Wörgl und dem Terminal am Brennersee 28 Züge, zwischen Wörgl und Trient/Trento vier weitere Züge pro Tag.
Die Rail Cargo Group ist laut eigenen Angaben der Experte und Marktführer in ganz Europa bei der Abwicklung der Rollenden Landstraße. Die leicht steigenden Transportzahlen zeigen, dass sich das Angebot der ROLA am Brenner etabliert hat. So wurden im Jahr 2013 noch 131.044 LKW, im vergangenen Jahr 2014 bereits 144.136 LKW und nun 154.860 LKW durch die ÖBB auf Schiene gebracht. Für eine mögliche Einführung des Sektoralen Fahrverbotes wurden bereits Vorkehrungen getroffen. So wurde der Terminal in Wörgl in den letzten Jahren modernisiert und ausgebaut um bei Bedarf zusätzliche Züge in Verkehr setzen zu können. Auch am Terminal am Brennersee wurden zuletzt bauliche Adaptierungen wie ein Lkw-Vorstauparkplatz, eine moderne Lkw Waage sowie ein Betriebsgebäude umgesetzt.
Die Rail Cargo Group ist als Operator im begleiteten kombinierten Verkehr national und international tätig und der größte Anbieter der Rollenden Landstraße (ROLA) in Europa. In diesem speziellen Transportsystem können komplette Lastkraftwagen inklusive Fahrer Teilstrecken ihrer Route umweltfreundlich auf der Schiene zurücklegen.