Luxus-Logistikanbieter Ferrari Group geht an die Börse

Als kleiner regionaler Spediteur gegründet, transportiert das Unternehmen heute kostbare Güter im Wert von 170 Mrd. EUR.

Luxus-Logistikanbieter Ferrari Group geht an die Börse Bild: pixabay

Die Beförderung und der Umschlag von Luxusgütern, wie hochwertige Uhren, Schmuck oder Diamanten, sind das Geschäft der Ferrari Group mit Hauptsitz in London. 1959 als regionaler Zollabwickler und Spediteur in der Stadt Alessandria im Piemont gegründet, hat sich das italienische Familienunternehmen zu einem internationalen Konzern mit 80 Logistikbüros in 50 Ländern, mehr als 1.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von fast 350 Mio. EUR emporgearbeitet.

Im Segment der Luxusgüter liegen die Margen etwa doppelt so hoch wie in der gewöhnlichen Logistik. Die Ferrari Group transportiert jedes Jahr Waren im Wert von 170 Mrd. EUR und wickelt dabei mehr als 1 Mio. Sendungen ab. Zum gleichnamigen Sport- und Rennwagenhersteller gibt es keine Verbindung.

Vor kurzem hat die Ferrari Group angekündigt, in den kommenden Wochen an die Amsterdamer Börse Euronext zu gehen. Die Gründerfamilie wird über ihre Deiana Holding Limited 25 Prozent der Aktien der Gruppe im Rahmen des Börsengangs verkaufen. Das Angebot wird auch eine sogenannte Greenshoe-Option beinhalten, die den Verkauf von mehr Aktien als ursprünglich geplant ermöglicht.

„Die von uns vorgeschlagene Notierung an der Euronext wird das öffentliche Profil und den Bekanntheitsgrad der Gruppe erhöhen. Gleichzeitig ermöglicht das dem Unternehmen den Zugang zu diversifizierten Finanzierungsquellen, was unsere ehrgeizigen Wachstumspläne unterstützt“, sagt Marco Deiana, CEO der Ferrari Group und Mitglied der Gründerfamilie, in der Erklärung.

Der Unternehmensverbund gilt als hochprofitabel. Die Ferrari Group, die hauptsächlich in Europa, Amerika und Asien tätig ist, konzentriert sich insbesondere auf den Markt für Uhren mit einem Wert von über 5.000 Dollar sowie Schmuck im Wert von über 3.000 Dollar.

www.ferrarigroup.net

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