In Ferndorf im Kärntner Bezirk Villach-Land entsteht Österreichs erste Recyclinganlage für Mineralwolle. Rund 30 Mio. EUR investiertKnauf Insulation, einer der weltweit führenden Hersteller von Dämmlösungen, in dieses Großprojekt. Zu den bestehenden 120 Mitarbeitenden in Ferndorf sollen zahlreiche weitere hinzukommen.
Die innovative Anlage wird sowohl Glaswolle als auch Steinwolle recyceln können – ein bedeutender Schritt für die Kreislaufwirtschaft in der österreichischen Bauwirtschaft. Erstmals wird es möglich sein, alle Arten von Mineralwolle, einschließlich jener aus Rückbau- und Sanierungsprojekten, unabhängig vom Hersteller aufzubereiten und in den Produktionskreislauf zurückzuführen.
Die Bauarbeiten für die Recyclinganlage sollen in Kürze beginnen, die Inbetriebnahme ist für Ende 2026 geplant. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, auch im Hinblick auf das Deponierungsverbot für Mineralwolle, das ab 1. Jänner 2027 in Österreich gilt.
„Mit dieser Anlage übernimmt Österreich eine Vorreiterrolle in der Wiederverwertung von Dämmstoffen aus Glas- und Steinwolle“, erklärt Udo Klamminger, Geschäftsführer von Knauf Insulation Österreich. Bereits heute bestünden die Glaswolle-Produkte des Unternehmens aus bis zu 80 Prozent recycelten Materialien wie Altglas.
Der Standort Ferndorf profitiert von seiner langjährigen Erfahrung in der Dämmstoffproduktion und der sehr guten Infrastruktur, einschließlich eines eigenen Bahnanschlusses. Bereits seit 1924 werden dort Dämm- und Akustikplatten aus Holzwolle produziert. Bis 2009 war Ferndorf ein bedeutender Produktionsstandort für Steinwolle.
Als Tochterunternehmen der deutschen Knauf Gruppe, einem führenden Baustoffhersteller, verfügt Knauf Insulation über eine breite Produktpalette. Dämmlösungen aus Glas- und Steinwolle sowie Holzwolle-Produkte für den Hoch- und Industriebau und für industrielle Anwendungen bilden, ergänzt durch das Luftdicht-Dämmsystem LDS und Zubehör, das umfangreiche Portfolio.
