Hapag-Lloyd hat sich im ersten Halbjahr 2020 gut geschlagen

Für CEO Rolf Habben Jansen ist und bleibt die Corona-Pandemie ein großer Unsicherheitsfaktor für die gesamte Logistikindustrie.

Hapag-Lloyd hat sich im ersten Halbjahr 2020 gut geschlagen Bild: Hapag-Lloyd

Hapag-Lloyd hat das erste Halbjahr 2020 mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 563 Mio. USD abgeschlossen (511 Mio. Euro) und liegt damit über dem Vorjahreswert von 440 Mio. USD (389 Mio. Euro). Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 314 Mio. USD (285 Mio. Euro). Zugleich wurde das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (EBITDA) auf 1,29 Mrd. USD (1,17 Mrd. Euro) gesteigert.


„Nach einem ordentlichen Start in das Jahr sind die Transportvolumina im zweiten Quartal durch die Covid-19 Pandemie deutlich zurückgegangen. Wir haben von plötzlich fallenden Bunkerpreisen profitiert, unsere Kapazitäten an die geringere Nachfrage angepasst und weitere Kostensenkungsmaßnahmen im Rahmen unseres Performance Safeguarding Program umgesetzt. Insgesamt haben wir so trotz der Coronavirus-Krise ein gutes erstes Halbjahr hinter uns“, sagte Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG.


Die Umsätze lagen im ersten Halbjahr 2020 bei rund 7,0 Mrd. USD (6,4 Mrd. Euro) und damit weniger als 1 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Wesentlicher Grund war eine um etwa 4 Prozent geringere Transportmenge von rund 5,8 Mio. TEU. Während das transportierte Volumen im ersten Quartal noch leicht gesteigert werden konnte, kam es im zweiten Quartal pandemiebedingt zu einem Rückgang der Transportmenge von etwa 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Frachtrate verbesserte sich im ersten Halbjahr leicht auf 1.104 US-Dollar je TEU.  


Die Transportaufwendungen lagen um rund 4 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Einem im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa 4 Prozent höheren durchschnittlichen Bunkerpreis von 448 US-Dollar je Tonne in Folge der IMO 2020 Einführung standen positive Effekte aus einem volumenbedingten Rückgang der Transportaufwendungen sowie einem aktiven Kostenmanagement als Folge der PSP Maßnahmen gegenüber. Zudem wirkten sich die im zweiten Quartal deutlich fallenden Bunkerkosten positiv auf das Halbjahresergebnis von Hapag-Lloyd aus.


Rolf Habben Jansen: „Dank der vielfältigen Maßnahmen, die wir in den vergangenen Monaten eingeleitet haben, sind wir weiterhin auf Kurs. Im Fokus bleiben die Sicherheit und die Gesundheit unserer Mitarbeiter, aber natürlich auch die Sicherung der Lieferketten unserer weltweiten Kunden. Wir werden unser Performance Safeguarding Program weiter vorantreiben und die Implementierung unserer Strategy 2023 fortsetzen.“


Ausblickend bleibt die Ergebnisprognose unverändert. Für das laufende Geschäftsjahr werden ein EBITDA in Höhe von 1,7 bis 2,2 Mrd. Euro und ein EBIT in Höhe von 0,5 bis 1,0 Mrd. Euro erwartet. Neben der Entwicklung der Transportvolumina dürfte insbesondere auch die Entwicklung der Frachtraten und ein weiterer potentieller Anstieg der Bunkerpreise einen maßgeblichen Einfluss auf das Ergebnis von Hapag-Lloyd im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 haben.

Mit einer Flotte von 239 Containerschiffen und einer Gesamttransportkapazität von 1,7 Mio. TEU ist Hapag-Lloyd eine der weltweit führenden Linienreedereien. Das Unternehmen ist mit circa 13.000 Mitarbeitenden an Standorten in 129 Ländern in 388 Büros präsent. Weltweit 121 Liniendienste sorgen für schnelle und zuverlässige Verbindungen zwischen mehr als 600 Häfen auf allen Kontinenten.

www.hapag-lloyd.com

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