Hamburg Süd rechnet mit Verschärfung des Überangebotes

Hamburg Süd übernahm Ende März das Geschäft der chilenischen Reederei CCNI; leichter Rückgang der Umsatzerlöse im Jahr 2014 Ende März dieses Jahres übernahm die Hamburg Süd wie angekündigt die Liniendienste der Compañía Chilena de Navegación Interoceánica (kurz CCNI) zwischen der Westküste Südamerikas einerseits und Asien, Nordamerika und Europa andererseits. Das Transportvolumen der Schifffahrtsgruppe wächst damit […]

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Hamburg Süd übernahm Ende März das Geschäft der chilenischen Reederei CCNI; leichter Rückgang der Umsatzerlöse im Jahr 2014

Ende März dieses Jahres übernahm die Hamburg Süd wie angekündigt die Liniendienste der Compañía Chilena de Navegación Interoceánica (kurz CCNI) zwischen der Westküste Südamerikas einerseits und Asien, Nordamerika und Europa andererseits. Das Transportvolumen der Schifffahrtsgruppe wächst damit um knapp 10 Prozent oder circa 300.000 TEU. Die Integration wird in der ersten Jahreshälfte 2015 erfolgen.
Die Flotte der Hamburg Süd umfasste per 31. Dezember 2014 insgesamt 168 Schiffe, davon 46 gruppeneigene. 112 Schiffe wurden in den Liniendiensten und 56 ausschließlich gecharterte Schiffe im Trampbereich (Massengutschiffe, Produktentanker) eingesetzt. Wie bereits im Vorjahr wurde die Flotte um weitere Schiffe der „Cap San“-Baureihe mit einer Kapazität von je 9.600 TEU erweitert. Zusätzliche Schiffe der „San“-Klasse mit 9.000 TEU kamen hinzu. Insgesamt sind nun 13 Schiffe mit einer Stellplatzkapazität von mindestens 9.000 TEU und einem hohen Anteil an Stellplätzen für Kühlcontainer hauptsächlich zwischen Asien bzw. Europa und der Ost-Küste Südamerikas im Einsatz.
Für das Jahr 2015 ist unterdessen mit einer weiteren Beschleunigung des Netto-Stellplatzwachstums in der Containerlinienschifffahrt zu rechnen. Mit circa 5 Prozent Zuwachs der globalen Container-Transporte und 8 Prozent erwartetem Rekord-Wachstum der Stellplatzkapazität nimmt das Überangebot an Container-Stellplätzen somit weiter zu.
Die schlechte wirtschaftliche Entwicklung Brasiliens, Argentiniens und Venezuelas trug dazu bei, dass die Nord-Süd-Verkehre nur geringes, teilweise negatives Wachstum aufwiesen. Daher konnte die Hamburg Süd zusammen mit ihrer brasilianischen Tochtergesellschaft Aliança ihr Transportvolumen nur um 2 Prozent auf rund 3,4 Mio. TEU steigern.
Bedingt durch die rückläufigen Frachtraten und den schwachen US-Dollar als Haupt-Erlöswährung sank der Umsatz gleichzeitig um etwa 1 Prozent auf 5,2 Mrd. Euro. Das Linienergebnis blieb positiv, lag jedoch deutlich unter dem des Vorjahres.
Nicht zuletzt aufgrund der schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung Chinas musste die Bulkschifffahrt in 2014 erneut mit schwierigen Marktbedingungen kämpfen und konnte die Verlustzone nicht verlassen. Die Anzahl der in der Schifffahrtsgruppe tätigen Mitarbeiter stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent auf 5.360 (einschließlich 1.383 Seeleute, exklusive Auszubildende). Die Investitionen lagen mit 348 Mio. Euro um 23 Prozent unter denen des Vorjahres. Im Wesentlichen handelte es sich um An- und Schlusszahlungen von 10 Schiffen zwischen 4.800 und 9.600 TEU.
www.hamburgsud.com

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