Übernahme der ERS Railways B.V. stärkt Bahnaktivitäten der Freightliner Group im weltweiten Bahngeschäft
Die Freightliner Group kündigt die Übernahme der Firma „ERS Railways B.V.”, einem führenden europäischen Intermodal- und Bahnverkehrsbetreiber, von Maersk Line an. Die Transaktion unterliegt der Zustimmung der entsprechenden Behörden. Beide Unternehmen haben vereinbart keine finanziellen Details der Übernahme bekannt zu geben. Der Kauf der ERS Railways soll die Freightliner-Strategie zum Ausbau der Bahnaktivitäten in globalen Märkten mit lokalem Management unterstützen.
Frank Schuhholz, Geschäftsführer der ERS Railways, wird seine Position beibehalten und kommentierte den Schritt wie folgt: “Mit der Freightliner Group als neuer Aktionär ist es uns möglich die starke Beziehung zur Maersk Line langfristig zu fördern sondern auch in neue Märkte vorzudringen.” Für die Maersk Line bedeutet der Verkauf eine Gelegenheit zur Weiterentwicklung der europäischen Schlüsselmärkte, erläutert Soren Toft, Vize-Vorstand der Reederei.
Die ERS Railways mit Hauptsitz in Rotterdam wurde 1994 als intermodales Bahnfrachtunternehemn gegründet. Das Unternehmen bietet Seeverkehrs-Hinterlanddienste aus europäischen Schlüsselmärkten wie aus den Häfen Rotterdam, Hamburg, Bremerhaven, Lübeck und Rostock, sowie kontinentaleuropäische Bahndienste für Intermodalbetreiber und Speditionen. Bedient werden Ziele in Italien, Polen, Deutschland, Schweiz, Österreich und Tschechien. Das Unternehmen betreibt eine Flotte aus 16 Multisystem-E-Lokomotiven für internationale/grenzüberschreitende Transporte sowie 550 Intermodalwaggons.
Die Freightliner Group zählt zu den führenden Anbietern von intermodalen Bahnfrachtdiensten und Masseguttransporten im Vereinigten Königreich. Unter dem Dacht der Muttergesellschaft sind folgende Firmen zusammengefasst: Freightliner Limited (Intermodal), Freightliner Heavy Haul (Massegut), Freightliner Maintenance (Lokomotiv- und Waggonwartung), Freightliner Poland (Massegut), Freightliner Germany (Massegut) und Freightliner Australia (Massegut und Intermodal). Der Konzern wurde 1996 privatisiert und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 420 Mio. Euro mit aktuell 2.100 Mitarbeitern und über 200 Lokomotiven und 5.000 Waggons.
