Europas Autobauer treiben die Automatisierung massiv voran

Sechs europäische Länder rangieren bei der Roboterdichte 2023 im weltweiten Branchenvergleich unter den Top-10.

Europas Autobauer treiben die Automatisierung massiv voran Bild: IFR

Die europäische Automobilindustrie investiert auf anhaltend hohem Niveau in die Automation der Fertigung. Mit insgesamt 23.000 installierten Industrierobotern hat die Branche 2024 das zweitbeste Ergebnis innerhalb der letzten fünf Jahre erzielt. Das zeigen vorläufige Ergebnisse der International Federation of Robotics (IFR).

Sechs europäische Länder rangieren bei der Roboterdichte 2023 im Branchenvergleich unter den Top-10: An erster Stelle steht die Schweiz mit einem Verhältnis von 3.876 Robotern zu 10.000 Fabrikarbeitern. Slowenien liegt an dritter Stelle (1.762 Einheiten), Deutschland an sechster (1.492 Einheiten), Österreich an achter (1.412 Einheiten), Finnland an neunter (1.288 Einheiten) und die Benelux-Länder an zehnter Stelle mit 1.132 Einheiten.

Abgesehen von der Schweiz sind alle diese Automatisierungs-Champions auch EU-Mitgliedstaaten. Die führende Rolle der EU-27-Länder in Europa zeigt sich dabei nicht nur in der Automobilindustrie, sondern mit einem Marktanteil von insgesamt 85 Prozent aller Installationen über alle Branchen hinweg.

Deutschland zählt dabei zu den fünf größten Robotermärkten weltweit und kommt auf einen Anteil von etwa 30 Prozent an den Gesamtinstallationen in Europa. Es folgen Italien mit etwa 10 Prozent und Spanien mit etwa 6 Prozent. Von 2019 bis 2024 betrug die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) der in Europa installierten Roboter + 3 Prozent.

Die International Federation of Robotics (IFR) ist das Sprachrohr der weltweiten Robotikindustrie. Sie vertritt nationale Roboterverbände, Forschungseinrichtungen sowie Roboterhersteller aus mehr als 20 Ländern. IFR wurde 1987 als nicht gewinnorientierte Organisation gegründet.

www.ifr.org

Anzeige