Der Kremser Donauhafen hat 2017 wieder ein sehr gutes Umschlagergebnis erzielt. Im Vorjahr sind an Niederösterreichs größtem Umschlagplatz an der Wasserstraße 1,45 Mio. Tonnen Güter be- und entladen worden. „Gegenüber 2016 ist das ein Anstieg um drei Prozent“, teilt Gerhard Gussmagg, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Rhenus Donauhafen Krems GmbH & Co. KG, dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit.
Obwohl die gesamte Donauschifffahrt zwischen Bayern und Rumänien im Jänner und Februar 2017 durch extreme Winterkälte und Vereisung des Stromes schwer behindert war und phasenweise überhaupt zum Erliegen gekommen ist, erzielte der Kremser Hafen im Vorjahr ausgerechnet beim Schiffsumschlag die stärksten Zuwächse. „Insgesamt haben wir in diesem Segment 535.000 Tonnen bewegt. Das ist ein Anstieg um 15 Prozent“, berichtet Gerhard Gussmagg.
Ein Plus verbuchte der Donauhafen Krems auch beim Lkw-Umschlag, der 2017 um drei Prozent auf 565.000 Tonnen gewachsen ist. Ein Minus um elf Prozent auf 352.000 Tonnen hat es hingegen beim Bahnumschlag gegeben. Warengruppen, die im Vorjahr die größten Zuwächse verbuchen konnten, waren Stahl, mineralische Rohstoffe und Komponenten für Windkraftanlagen. Investiert hat der Kremser Hafen 2017 u.a. in die Erweiterung des Container-Terminals, eine neue Brückenwaage sowie in einen neuen Radlader.
Ende Februar wird der deutsche Logistikkonzern Rhenus Alleingesellschafter der Donauhafen-Gesellschaft Mierka Beteiligungs GmbH (MBG). Zeitgleich scheidet der bisherige Co-Gesellschafter und Langzeit-Geschäftsführer Hubert Mierka aus dem Unternehmen aus.
„Unter neuer Flagge werden wir auch 2018 weiterhin auf Wachstumskurs segeln“, sagt Gerhard Gussmagg optimistisch. Man arbeite mit der Stadt Krems und deren Tochterfirma Kremser Hafen- und Industriebahn GmbH (HIB) hervorragend zusammen.
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