Vieles von dem, was die Speditionslogistik für die Wirtschaft leistet, läuft abseits der öffentlichen Wahrnehmung – und auch vieles von dem, was die Interessensvertretung für die Logistikbranche tut, geschieht „hinter den Kulissen. Diese beiden Gründe haben den Zentralverband Spediton & Logistik zur Herausgabe des allerersten „Branchenreport Spedition & Logistik“ in Österreich bewogen. Ziel des gemeinsam mit dem News-Verlag umgesetzten Projekts ist es, mehr Licht auf die heimische Logistikbranche und ihre Wertschöpfung zu werfen.
Der österreichische Logistikstandort habe viel anzubieten, sowohl als Drehscheibe für Zentral-, Südost- und Osteuropa, als auch durch das weit über die Landesgrenzen hinaus geschätzte Know-how heimischer Spediteure. Bei der Vermarktung von „Logistics Made in Austria“ gebe es aus Sicht des Zentralverbandes Spedition & Logistik aber noch großen Aufholbedarf. „Mit diesem Branchenreport wollen wir dazu einen Beitrag leisten. Ein großer Wurf kann aber nur gemeinsam mit der Politik, der Industrie und dem Handel gelingen, sicher zum Vorteil aller Beteiligten“, sagt Oliver Wagner, Geschäftsführer des Zentralverbandes Spedition & Logistik.
„Bundeskanzler Christian Kern hat von einem ‚New Deal‘ mit der Wirtschaft gesprochen. Dem neuen Verkehrsminister Jörg Leichtfried empfehlen wir in diesem Sinne zu allererst die aktive Weiterführung des Arbeitsausschusses Logistik“, so Wolfram Senger-Weiss, Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik.
Die Attraktivierung des heimischen Logistikstandortes sei eine wesentliche Voraussetzung und große Chance für den Wirtschafts- und Industriestandort. Wolfram Senger-Weiss: „Dafür reichen wir dem neuen Minister gerne die Hand. Die zügige Umsetzung der bereits unter Ministerin Doris Bures erarbeiteten Forderungen und das Vorantreiben einer österreichischen Logistikmarke sind uns dabei besonders wichtig.“
Die Ausgestaltung des Logistikstandortes Österreich ist entscheidend für die Ansiedelung und den Erfolg von Schlüsselbranchen und damit für unsere Exportwirtschaft. Österreich ist auch der Logistikstandort für Zentral-, Südost- und Osteuropa, wodurch hochwertige Arbeitsplätze gesichert und geschaffen werden. 11.000 Unternehmen beschäftigen unmittelbar 160.000 Personen mit einem Umsatz in Höhe von 33,6 Mrd. Euro. Darin enthalten ist eine direkte Wertschöpfung in Höhe von 8,6 Mrd. Euro (Quelle: IWI).
Jeder Beschäftigte der österreichischen Logistikwirtschaft sichert bis zu 3,50 Arbeitsplätze in der österreichischen Volkswirtschaft. Jeder Euro an Wertschöpfung der Logistikbranche in Österreich sichert bis zu 4,11 Euro an Wertschöpfung in Österreichs Wirtschaft.
