Metrans-Terminal in Usti nad Labem verbessert das intermodale Angebot in den Industriegebieten Nordböhmen und Südostsachsen
Die Intermodaltochter Metrans der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat in der Tschechischen Republik ihren insgesamt neunten Terminal in Betrieb genommen. Seit Jahresbeginn betreibt das Unternehmen den Inlandterminal im nordböhmischen Usti nad Labem, einem bedeutenden europäischen Güterverkehrsknoten.
Der Terminal in Usti nad Labem liegt direkt an der Bahnverbindung zwischen den deutschen Seehäfen und dem Metrans Hub-Terminal Prag, der als tschechische Inlandsdrehscheibe fungiert. Damit hat der Terminal bis zu sechs tägliche Anbindungen an den Hamburger Hafen. Zwischen Usti nad Labem und dem tschechischen Metrans Hub-Terminal Ceska Trebova gibt es ebenfalls tägliche Verbindungen.
Usti nad Labem, das frühere Aussig liegt an der Elbe. Der Terminal ist trimodal ausgelegt, das heißt, dass neben Lkw und Zügen auch Binnenschiffe abgefertigt werden können. Auch auf der Straße verfügt die unmittelbar an der Autobahn Dresden-Prag gelegene Anlage über eine leistungsfähige Anbindung.
Der Terminal besteht aus zwei Bereichen: Auf einer Fläche von rund 7.000 m² können drei Gleise mit einer Länge von jeweils 120 Metern genutzt werden. Der hier zur Verfügung stehende Portalkran hat eine Spannweite von 40 Metern. Eine zweite, rund 6.000 m² große Fläche mit einer Gleislänge von 400 Metern wird von zwei Reachstackern bedient.
Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der HHLA, erläutert: „Mit der Inbetriebnahme des Terminals in Usti nad Labem entwickeln wir unsere erfolgreichen Hinterlandverkehre weiter. Wir optimieren die Transportkette zwischen Seehafen und dem mitteleuropäischen Hinterland. Dabei setzen wir auf eigene Anlagen und eigenes rollendes Material.“
„Mit dem Terminal in Usti nad Labem binden wir die dynamischen Wachstumsregionen Nordböhmen und Südostsachsen noch enger an das Metrans-Netz an. Das ist besonders für Kunden attraktiv, die bisher Hamburg und Prag per Lkw angefahren haben. Ihnen unterbreiten wir nun ein ebenso wirtschaftlich attraktives wie ökologisch sinnvolles Angebot“, erläutert Jiri Samek, Geschäftsführer der Metrans-Gruppe, die Vorzüge der Anlage.
Im Oktober hat die Metrans-Gruppe die erste von zwanzig neuen TRAXX-Mehrsystem-Loko-motiven übernommen. Sie werden vor allem auf den Strecken zwischen Hamburg/Bremerhaven und Tschechien, der Slowakei sowie Ungarn eingesetzt werden.
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