In der tschechischen Stadt Cheb realisiert TGW Logistics ein hochautomatisiertes Intralogistiksystem für den Onlinehändler für Kfz-Teile und -zubehör Autodoc. Im Rahmen eines sogenannten Brownfield-Projekts wird ein Bestandsgebäude umgebaut und mit moderner Automatisierungstechnologie ausgestattet. Nach dem Go-live kann das Unternehmen täglich bis zu 50.000 Bestellungen an Kunden versenden. Das entspricht jenem Volumen, das aktuell an drei Standorten in Summe bearbeitet wird.
Autodoc wurde im Jahr 2008 von drei Freunden in Berlin gegründet und hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der führenden europäischen Online-Plattformen für Auto-, Lkw- und Motorradteile bzw. Zubehör entwickelt. Das Unternehmen betreut Kunden in 27 Ländern und erzielte 2024 mit 6.000 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,6 Mrd. EUR.
In Cheb realisiert TGW Logistics ein FlashPick-System für die schnelle, flexible Goods-to-person-Kommissionierung. Die Lösung umfasst ein Shuttle-Lager mit mehr als 200.000 Stellplätzen, in dem sich 200 Roboter um das Ein- und Auslagern kümmern. Bestellungen werden an 16 PickCenter-Arbeitsplätzen zusammengestellt. Rund fünf Kilometer KingDrive-Fördertechnik verbinden die verschiedenen Abschnitte der Anlage miteinander. In der Verpackung übernehmen Roboter das Versandfertigmachen.
„Bei Autodoc verfolgen wir das Ziel, unsere Supply Chain so effizient und zukunftssicher wie möglich aufzustellen. Die Lösung von TGW Logistics ist maßgeschneidert, skalierbar und nachhaltig – genau das, was wir für unser Distributionszentrum in Tschechien brauchen“, sagt Sebastian Bleser, Vice President Supply Chain des Unternehmens.
Mit der Investition kann Autodoc den Energiebedarf reduzieren und durch die Nutzung eines Bestandsgebäudes außerdem den zusätzlichen Flächenverbrauch geringhalten. Dank des automatisierten Verpackungsprozesses lassen sich darüber hinaus deutliche Einsparungen bei der Zahl der benötigten Versandkartons erzielen.
