2024 geriet für die Berndorf AG – einen industriellen Leitbetrieb im Triestingtal – zu einem durchwachsenen Geschäftsjahr. Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst dem vorliegenden Jahresbericht entnimmt, ist der Umsatz der Unternehmensgruppe im Vergleich zu 2023 um knapp 8 Prozent auf 575,7 Mio. EUR gesunken. Allerdings ist rund die Hälfte des Umsatzrückgangs allein auf den Verkauf und die darauffolgende Endkonsolidierung der deutschen Aichelin-Tochter EMA Indutec GmbH zurückzuführen.
Das Ergebnis vor Steuern der Berndorf AG fiel mit rund 52,5 Mio. EUR in etwa halb so hoch aus wie im Jahr davor (91,3 Mio. EUR). Der ausgewiesene Jahresüberschuss 2024 beläuft sich auf 46,8 Mio. EUR. 2023 waren es noch fast 70 Mio. EUR.
Indes hat die Berndorf Gruppe im Vorjahr die Investitionen an ihren Unternehmen auf 34,1 Mio. EUR erhöht (2023: 24,8 Mio. EUR). Darin enthalten ist auch die Großbaustelle im Osten des Standortes Berndorf. Um rund 25 Mio. EUR erweitert die Berndorf AG dort die Betriebsflächen für das Lumpi-Berndorf Draht- und Seilwerk um rund 15.000 m2.
Mit dem Projekt trägt das Industrieunternehmen der international stark gestiegenen Nachfrage nach Übertragungsleitungen für elektrische Energie Rechnung. Nach seiner voraussichtlichen Fertigstellung noch im 2. Quartal 2025 wird das Werk am Standort Berndorf die modernste Produktionsanlage sein.
Die Berndorf Gruppe ist u.a. in der Erzeugung von Band- und Pressblechen, im Werkzeug- und Schwimmbäderbau sowie in der Wärmebehandlung tätig. Am Standort Berndorf, wo sich die Firmenzentrale befindet, werden Stahlbänder und Sondermaschinen produziert. Eine Reihe von Betrieben der Unternehmensgruppe agiert in nachhaltigen Wachstumsmärkten, wie erneuerbare Energien, Batterien-Technologie oder medizintechnische Produktionslinien.
An Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in 20 Staaten der Welt beschäftigt die Berndorf AG 2.330 Mitarbeitende. Rund ein Viertel der Belegschaft ist in Österreucg tätig. Mehr als 90 Prozent des Gruppenumsatzes werden im Ausland erwirtschaftet.
