Abholprozess für Luftfracht in Frankfurt wird digital

Das digitale Recht zur Abholung löst den Abholschein ab und ermöglicht unter anderem Zollstatus und Abholbereitschaft in Echtzeit.

Abholprozess für Luftfracht in Frankfurt wird digital Bild: Allivate Aero

Das IT-Luftfrachtunternehmen allivate digitalisiert den Abholprozess von Importsendungen am Flughafen Frankfurt. Unter dem Namen Smart Pick-up werden die relevanten Vorgänge künftig papierlos im Cargo Community System FAIR@link zusammenlaufen. Eine zentrale Rolle spielt dabei das „digitale Recht zur Abholung“, das den bisherigen Abholschein ablöst. 

Über einen Zeitraum von zwei Monaten testen die Speditionen Kühne & Nagel und DB Schenker, der Handlingsagent LUG sowie der Speditionsdienstleister CHI Cargo das Zusammenspiel der neuen digitalen Abläufe. Anstatt des physischen Abholscheins werden die Pilotpartner das digitale Recht zur Abholung als Legitimation für die Ausgabe der Fracht über die Plattform FAIR@link weitergeben. 

Smart Pick-up stößt die Abläufe am Boden bereits an, während die Sendungen noch in der Luft sind. Die Autorisierung für die Abholung kann bis zu zwei Stunden vor der Landung erfolgen. „In unserer Plattform sind Abholbereitschaft, Abholberechtigung, Zoll- und gegebenenfalls Gefahrgutstatus auf einen Blick erkennbar. Auch die Lkw-Slotbuchung ist integriert“, erklärt allivate-Geschäftsführerin Martina Schikorr.

Der Pilotbetrieb von Smart Pick-up hat mit Anfang Mai begonnen. Das neue Modul Smart Pick-up soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 den Regelbetrieb aufnehmen und standortweit für den Flughafen Frankfurt nutzbar sein. 

Pilotteilnehmer Nouri Boulahrouz, Leiter von JETCargo Handling bei DB Schenker: „Durch Smart Pick-up können autorisierte Personen oder Unternehmen ihre Sendungen digital abholen, ohne auf physische Dokumente angewiesen zu sein. Das minimiert das Risiko von Fehlern, Fälschungen oder Missbrauch und sorgt für ein Höchstmaß an Sicherheit.“  

https://allivate.aero/de

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