Ab Jänner 2017: Lkw-Maut mit Schadstoffaufschlag in Österreich

Neue Bestimmungen zur Lkw-Maut beinhalten erstmals externe Kosten wie die Lärm- und Schadstoffbelastung

Ab Jänner 2017: Lkw-Maut mit Schadstoffaufschlag in Österreich

„Das neue Lkw-Mautsystem macht die Maut transparenter und bringt mehr Kostenwahrheit. Es ist ein wichtiger Schritt, um Lkw von der Straße auf die Schiene zu verlagern und so den Straßenverkehr umweltfreundlicher zu machen“, so Verkehrsminister Jörg Leichtfried.

Neben dem Sockelbetrag pro gefahrenem Kilometer muss im hochrangigen Straßennetz ab 1. Jänner 2017 auch ein Aufschlag für die verursachte Luftverschmutzung und Lärmbelästigung gezahlt werden. Je nach EURO-Emissionsklasse des Fahrzeugs sind die zusätzlichen Kosten unterschiedlich hoch. Zwischen den schmutzigsten Fahrzeugen der Klasse EURO 0-III und den saubersten Fahrzeugen der Klasse EURO-VI beträgt der Bemautungsunterschied etwa 20 Prozent.

Ein zweiachsiger Laster der Klasse EURO-VI zahlt 17,80 Cent netto pro gefahrenem Kilometer, ein Lkw der Klassen 0-III 22,29 Cent pro Kilometer. Basis für die Schadstoffaufschläge ist die EU-Wegekostenrichtlinie.

Die Mehreinnahmen durch die Lkw-Maut neu werden auf 40 bis 50 Mio. Euro im Jahr geschätzt. Sie sind für Maßnahmen zweckgewidmet, die den Verkehr umweltfreundlicher gestalten.

www.bmvit.gv.at

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