Überseehafen Rostock bekommt zwei neue RoRo-Rampen für größere Schiffe

Aufnahmefähigkeit der Liegeplätze 41 und 51 wird auf Schiffe mit einer Länge bis 250 Meter erhöht

Überseehafen Rostock bekommt zwei neue RoRo-Rampen für größere Schiffe Bild: Rostock Port

Seit Jänner 2019 wird der 170 Meter lange Liegeplatz 50 im Überseehafen Rostock neu gebaut. Um zukünftig RoRo-Schiffe mit einer Länge von bis zu 250 Metern Länge an den angrenzenden Liegeplätzen 51 und 41 abfertigen zu können, erhält der Querkai von Hafenbecken A bis Ende des Jahres eine kombinierte Spundwand als Ufereinfassung und wird mit zwei RoRo-Rampen ausgerüstet.

Dafür werden 950 Tonnen Spundwandstahl und 1100 Kubikmeter Stahlbeton verarbeitet. Eine Flächenbefestigung erfolgt auf 2.900 m². Die neue Spundwand wird etwa drei Meter vor die alte Ufereinfassung gerammt, die beiden jeweils 37 Meter breiten RoRo-Rampen werden sowohl an der West- als auch an der Ostseite von Liegeplatz 50 eingeordnet. Um eine durchgängige Wassertiefe von 10,30 Meter an der Querkai zu gewährleisten, ist zum Abschluss der Baumaßnahme eine Nassbaggerung von etwa 2.300 m³ Hafensedimenten notwendig.

„Rostocks Überseehafen ist eines unserer Tore zur Welt, wichtige Drehscheibe im internationalen Güter- und Personenverkehr und einer der bedeutsamsten Industrie-, Logistik- und Gewerbestandorte in Mecklenburg-Vorpommern. Deshalb haben wir in unserem Landesentwicklungsprogramm festgeschrieben, ihn bedarfsgerecht weiter auszubauen. Dazu zählt auch der neue Liegeplatz 50, den wir mit knapp 6 Mio. Euro fördern“, sagt Landesinfrastrukturminister Christian Pegel.

„Der Überseehafen ist zweifellos das wirtschaftliche Herz unserer Stadt. Und genauso ist er auch ein wesentlicher Motor für Wachstum und Beschäftigung in Mecklenburg-Vorpommern. Damit das so bleibt, muss der Hafen auch langfristig modernsten Standards entsprechen und möglichst vielseitige Leistungen anbieten. Insofern sind Investitionen in den Rostocker Hafen immer auch Zukunftsinvestitionen für unser ganzes Land“, ergänzt Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

Mit dieser Maßnahme werde die einerseits die Angebotsflexibilität des Hafens erhöht. Darüber hinaus ermögliche das den Kunden die parallele Bedienung eines Schiffes sowohl vertikal, klassisch mit Kränen, als auch horizontal, mit rollender Ladung, sagt Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH.

www.rostock-port.de

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