Airbus A320 „landet“ mit Transfennica am Lübecker Seelandkai

Im Anschluss folgte ein außergewöhnlicher Schwertransport per Lkw zur Zielbestimmung in Süddeutschland

Airbus A320 „landet“ mit Transfennica am Lübecker Seelandkai

Ein außergewöhnliches Gut an Bord des Transfennica-Schiffes „Bore Sea“ erreichte am 19. Dezember in den frühen Morgenstunden das Terminal Seelandkai der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG). Auf einem Spezialfahrzeug, einer sogenannten „Hubhebelkesselbrücke“, traf ein kompletter Flugzeugrumpf aus Tallin ein. Dort war die früher als Passagierflugzeug eingesetzte Maschine vom Typ A320 demontiert worden. Am späten Abend setzte sich der Schwerlasttransport in Richtung Süddeutschland in Bewegung.

53 Meter lang, 4,80 Meter breit und 4,45 Meter hoch: Bei diesen Maßen ist einiges zu regeln, um auf der Straße voranzukommen. So hat der Schwerlast-Spediteur zum Beispiel veranlasst, kurzzeitig Ampeln zu versetzen und Baustellen zu räumen. Die übrigen Teile des Flugzeuges waren bereits zu einem früheren Zeitpunkt auf gängigen Tiefladern über den Lübecker Hafen verschifft worden.

Jan Seemeier, Umschlagleiter am Seelandkai, räumt ein: „Projektladungen mit Überbreite und Sonderlänge gehören für uns zum Tagesgeschäft. Aber ein Flugzeug, das aus einem Schiffsbauch rollt, bekommen wir hier nicht oft zu sehen. Das ist schon eine ganz spezielle Nummer.“

Die Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH ist Deutschlands größte RoRo-Hafenbetreiberin an der Ostsee. An ihren vier Hafenterminals werden hochfrequente Seeverkehre in den Ostseeraum angeboten. Die Ladeeinheiten werden gebündelt und durch leistungsfähige Systeme mit dem Hinterland verbunden. Die LHG ist eine zuverlässige Partnerin der Papier- und Automobilindustrie.

www.lhg.com

 

Werbung