Seit Februar 2018 betreibt das weltweit tätige Transport- und Logistikunternehmen Geodis eine neue multimodale Transportkette für den Güterverkehr zwischen Hendaye (französisch-spanische Grenze) und Metz (deutsch-französische Grenze). Seit diesem Sommer verkehren fünf bis sechs Züge pro Woche auf dieser Route. In Kombination mit einem lokalen „Haus-zu-Haus“-Service per Lkw reduziert das alternative Angebot die Staus auf europäischen Straßen sowie den CO2-Fußabdruck der Fracht auf diesem Korridor.
Der neue Transportservice richtet sich an Unternehmen, die Waren aus Spanien und Portugal in den Norden Frankreichs, nach Deutschland, in die BeNeLux-Länder und nach Osteuropa exportieren oder aus diesen Ländern importieren, beispielsweise für den Einzelhandel, den Automobilsektor und die Industrie. Langfristig ist ein Zwischenstopp in Paris auf der Geodis-Logistikplattform in Bonneuil-sur-Marne geplant.
„Dieser neue multimodale Service wird die Anzahl der Fahrzeuge auf der Straße jedes Jahr um bis zu 11.500 Lkw reduzieren, wodurch wir dem derzeitigen Fahrermangel und der Verkehrsüberlastung Abhilfe schaffen“, sagt Olivier Royer, Executive Vice President Road Transport bei Geodis. „Darüber hinaus werden wir eine spürbare Auswirkung auf den CO2-Fußabdruck der Frachttransporte zwischen Frankreich und Spanien verzeichnen, da die CO2-Emissionen pro transportierter Tonne deutlich reduziert werden.“
Der von Geodis betriebene „Haus-zu-Haus-Service“ umfasst das Cross-Docking in eigenen Lagern am jeweiligen Ende der Strecke sowie Gütertransporte von Metz zu den End-Destinationen in Nordeuropa oder auf der Iberischen Halbinsel, die mit der eigenen Fahrzeugflotte durchgeführt werden.
„Diese multimodale Lösung ermöglicht es, Laufzeiten ähnlich wie im Straßengüterverkehr zu erreichen“, erklärt Olivier Royer. „Auf diese Weise können wir ein hohes Transportvolumen zu angemessenen Kosten garantieren und gleichzeitig bestimmte Faktoren wie steigende Dieselpreise, saisonale Schwankungen im Straßengüterverkehr oder die Kosten für Rücktransporte, die normalerweise den Lkw-Transport beeinflussen, eliminieren.“
Die SNCF hat 7 Mio. Euro in die Modernisierung der Bahnlinie und der Züge investiert, um den Transport von Gütern aller Art zu ermöglichen. Außerdem wurde ein neues Tracking- und Managementsystem zur Überwachung und Verwaltung von Frachtsendungen eingerichtet, mit dem Kunden den Verlauf ihrer Sendung in Echtzeit verfolgen können.
Geodis wiederum gewährleistet den Kunden eine Servicegarantie, indem das Unternehmen im Falle eines Zwischenfalls mit Hilfe von 3.800 Fahrzeugen der Eigenflotte oder seiner Transportpartner alternative Transportmöglichkeiten auf der Straße anbietet.
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