Vor dem Hintergrund anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen blieb die Mengenentwicklung beim Containerumschlag der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) im 1. Halbjahr 2016 mit 3,2 Mio. TEU um 5,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Containertransport der Intermodalgesellschaften hingegen konnte noch einmal um 6,2 Prozent auf 694.000 TEU zulegen.
Die Umsatzerlöse auf Konzernebene lagen leicht unter dem Vorjahreswert und erreichten rund 573 Mio. Euro. Bereinigt um einen im Halbjahresergebnis bereits in Gänze berücksichtigten, einmaligen Restrukturierungsaufwand in Höhe von fast 15 Mio. Euro, lag das operative Konzernergebnis (EBIT) mit knapp 82 Mio. Euro annähernd auf Vorjahresniveau.
Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der HHLA, zum Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr: „Dank unserer langfristigen und erfolgreich umgesetzten Diversifizierungsstrategie ist es uns erneut gelungen, die von anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen belastete Entwicklung im Segment Container durch ein erfreuliches Wachstum im Segment Intermodal zu kompensieren. Die Mengenentwicklung beim Containerumschlag an unseren Terminals zeigte sich angesichts anhaltend schwacher Wachstumsimpulse bei Welthandel und weltweitem Containerumschlag sowie vor dem Hintergrund der unveränderten Infrastrukturdefizite im Hamburger Hafen weiterhin verhalten.“
Im ersten Halbjahr 2016 wurden auf den Containerterminals der HHLA mit 3,2 Mio. TEU rund 5,7 Prozent weniger umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Während der Container Terminal Odessa mit 132.000 TEU 5,9 Prozent mehr abfertigte als im Vergleichszeitraum, ging der Containerumschlag an den Hamburger Terminals um 6,2 Prozent auf 3,1 Mio. TEU zurück. Dies ist im Wesentlichen auf die weiterhin schwachen Asienverkehre (Fernost–Nordeuropa) zurückzuführen, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent niedriger ausfielen.
Das Wachstum im wettbewerbsintensiven Markt der Containerverkehre im Hinterland wurde bei den HHLA-Intermodalgesellschaften wesentlich durch die Entwicklung der Bahntransporte getragen, die für sich genommen um 8,6 Prozent zulegten. Der Umsatz des Segments Intermodal stieg um 5,5 Prozent auf fast 191 Mio. Euro. Demgegenüber übertraf das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments die Mengen- und Umsatzentwicklung erheblich. Es erhöhte sich um 25,5 Prozent auf knapp 34 Mio. Euro. Hier machte sich der Einsatz weiterer eigener Lokomotiven und Waggons bemerkbar.