Auch ohne Subventionierungen und größere Zusatzpositionierungen ist der norddeutsche Seehafen im Containerverkehr von/nach Österreich einsame Spitze
Österreich bleibt für den Hafen Hamburg einer der bedeutendste Märkte im zentraleuropäischen Hinterland. Das betonte Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. (HMM), in einer Ansprache anlässlich des traditionellen Hafenabends am 11. Juni in Wien. An der Veranstaltung im Weingut Wolf in Neustift am Walde nahmen rund 250 Gäste aus dem Kreis der österreichischen Reedereiagenturen, Speditionen, Logistikdienstleister, Bahngesellschaften, Operateure, Containertruckingfirmen und Binnenhäfen teil.
Im Vorjahr passierten den Hafen Hamburg rund 3 Mio. Tonnen Güter mit Ausgangs- und Zielorten in Österreich. Mit 270.000 TEU oder rund 50 Prozent Marktanteil wahrte der norddeutsche Seehafen seine Spitzenstellung im Segment der containerisierten Seefrachten. Das Angebot der Seehafenhinterlandverkehre auf der Schiene liegt aktuell bei wöchentlich mehr als 80 Zügen.
Als erfreulich bezeichnete Gastgeber Alexander Till, Leiter der Repräsentanz Hafen Hamburg Marketing in Wien, in einer kurzen Ansprache die weitgehende Paarigkeit der Containerverkehre von und nach Österreich. Hamburg schaffe das ohne Subventionierungen durch die öffentliche Hand und weitestgehend unter Verzicht auf die kostspielige Zusatzpositionierung von Leercontainern.
Dessen ungeachtet man vom Selbstverständnis weiterhin als Universalhafen mit spezialisierten Servicekonzepten unter anderem für Massengüter, konventionelle Ladungen und Tätigkeiten im Bereich der Projektlogistik auf, ergänzte Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing (HHM), gegenüber der Österreichischen Verkehrszeitung.
