Internationalisierung durch Unternehmenszukäufe bewirkte bei Dachser im Jahr 2013 eine Zunahme der bewegten Sendungen und der Umsatzerlöse
Weil die Transportvolumina nicht mehr so stark wie in der Vergangenheit steigen, fährt die Dachser-Gruppe die Investitionen in die physische Logistikinfrastruktur in Europa künftig etwas zurück. 2013 wurden 119 Mio. Euro an Sachinvestitionen vornehmlich in den Neu- und Ausbau von Niederlassungen wie zum Beispiel in Langenau, Schönefeld, Northampton oder im schweizerischen Lyss bei Bern getätigt. Für 2014 sind 110 Mio. Euro vorgesehen. „Für die kommenden fünf Jahre nehmen wir uns ein angepasstes Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro vor“, sagte CEO Bernhard Simon im Rahmen eines Pressgespräches in München.
2013 schöpfte der weltweit tätige Transport- und Logistikdienstleister Kraft aus der Internationalisierung. Dadurch ist der konsolidierten Brutto-Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 13,2 Prozent auf 4,99 Mrd. Euro gestiegen. Umsätze aus Beteiligungen eingeschlossen, übertraf der Umsatz erstmals die Marke von 5 Mrd. Euro. Damit sei Dachser endgültig zum Weltunternehmen gereift, betonte Bernhard Simon.
Während die Sparte Food Logistics aus eigener Kraft ein Umsatzplus von 8,2 Prozent auf 620 Mio. Euro erzielte, wuchsen die Sparten European Logistics (+13.5% auf 3,02 Mrd. Euro) und Air & Sea Logistics (+7,7% auf 1,4 Mrd. Euro) vor allem durch die Zukäufe – Stichwort Azkar und Transunion. Die Anzahl an Sendungen stieg beträchtlich, konkret um 37,5 Prozent auf 69,6 Mio. als Folge der starken Marktstellung der spanischen Azkar Group im industriellen Paketgeschäft. Die Konzerntonnage ohne TEU betrug 32,9 Mio. Tonnen (+ 9,3%).
Die Mitarbeiterzahl erreichte zum Jahresende 24.900 Personen, wobei 48 Prozent der Belegschaft außerhalb Deutschlands arbeitet. Dachser verfügt aktuell über ein Netzwerk aus 471 Niederlassungen, das Unternehmen ist nunmehr weltweit in 42 Ländern (+ 5) mit eigenen Standorten vertreten.
Für das Jahr 2014 stellte Bernhard Simon vor der Presse „werthaltiges Wachstum auf Basis eines Ausbaus der internationalen Verkehre und hochwertigen Kontraktlogistikdienstleistungen auch außerhalb Europas“ in Aussicht. Der Schwung aus dem IV. Quartal 2013 konnte, begünstigt durch den milden Winter, ins neue Jahr mitgenommen werden.
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