Österreichs erste Polyolefin-Aufbereitungsanlage eröffnet

Das Projekt „Upcycle“ von ARA und SRP verarbeitet jährlich rund 30.000 Tonnen Recyclingmaterial in Niederösterreich.

Österreichs erste Polyolefin-Aufbereitungsanlage eröffnet Bild: SRP

Am 13. März 2025 haben die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) und die SRP Sekundär Rohstoff Produktion GmbH Österreichs erste Polyolefin-Aufbereitungsanlage in Pöchlarn eröffnet. Nach zweijähriger Verfahrensentwicklung und einem von der ARA patentierten Prozess ist die hochmoderne Anlage seit 1. März im Vollbetrieb und verarbeitet bis zu 30.000 Tonnen Recyclingmaterial pro Jahr.

In der Vergangenheit wurden getrennt gesammelte Kunststoffverpackungen, die nicht recyclingfähig sind, weil sie zu stark verschmutzt, zu klein, aus unterschiedlichen chemischen Stoffen oder Beschichtungen bestehen, aussortiert und anschließend nur mehr als Ersatzbrennstoff eingesetzt. Mit „Upcycle“ hat die ARA ein Verfahren entwickelt, um diese Sortierreste als wertvolle Sekundärrohstoffe im Kreislauf zu führen. Umgesetzt wird der Prozess von der SRP Rohstoff Produktion.

Der Großteil, der bei „Upcycle“ verarbeiteten Kunststoffreste kommt von TriPlast. Die Hightech Kunststoffsortieranlage der ARA sowie ihrer Partner Bernegger und Der Grüne Punkt ist im Juni im oberösterreichischen Ennshafen in Betrieb gegangen. Sie erreicht eine in Österreich einzigartige Sortiertiefe von 80 Prozent.

Aus den restlichen 20 Prozent der Kunststoffverpackungen, die nicht verarbeitet werden können, gewinnt „Upcycle“ bis zu 50 Prozent der Wertstoffe zurück, mit dem Ergebnis hochwertiger Polyolefin-Rezyklate in einer Reinheit von zumindest 90 Prozent. Diese werden im Anschluss von der Industrie als Sekundärrohstoff mechanisch oder chemisch weiterverarbeitet.

Der Standort in Pöchlarn wurde bewusst gewählt, um eine 360-Grad-Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Kommune, Entsorgern und der Zementindustrie ist eine einzigartige Kooperation entstanden. Die nicht weiter recycelbaren Restfraktionen werden in einer CO2-optimierten thermischen Verwertung durch Kirchdorfer Zement genutzt.

www.ara.at

www.top-umweltservice.at

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