Pfeifer: Technologiesprung im Massivholzplattenwerk Imst

Umstellung auf modernste Dünnschnittbandsägen vermindert den Rohstoffeinsatz um rund 120 Lkw-Ladungen im Jahr.

Pfeifer: Technologiesprung im Massivholzplattenwerk Imst Bild: Pfeifer Group

Mit einer Investition von rund 18 Mio. EUR hat das international tätige Holzunternehmen Pfeifer sein Massivholzplattenwerk am Stammsitz in Imst im Tiroler Oberland vollständig modernisiert. Die umfassenden Maßnahmen ermöglichen signifikante Verbesserungen bei Effizienz und Rohstoffausbeute und sichern damit langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts.

Das Projekt startete 2020/21 mit dem Austausch der Mittellagenfertigung. In den Jahren 2022/23 wurde die Decklamellen-Fertigung umfassend erneuert. Der bislang letzte Meilenstein wurde 2024 mit der Installation einer vollautomatisierten Ausbesserungs-Station erreicht. Diese erkennt und beseitigt kosmetische Fehlstellen wie Astlöcher, Harzgallen, Fugen oder Risse vollautomatisch und trägt entscheidend zur Effizienz und Qualitätssicherung bei.

Zusätzlich beinhaltete das Investitionsprogramm umfangreiche infrastrukturelle Anpassungen wie Hallenzubauten, den Tausch von Fensterflächen, die Adaptierung des Brandschutzes sowie die Erneuerung der Absaugtechnik. Dank des hohen Automatisierungsgrads gehören bis dato notwendige manuelle Tätigkeiten wie die visuelle Sortierung der Decklamellen oder das kräfteraubende händische Aufstapeln der geschnittenen Decklamellen der Vergangenheit an.

Mit dem vollautomatisierten Prozess geht eine Leistungssteigerung von mehr als 20 Prozent für das gesamte Werk einher. Alle Maßnahmen führten zu einer deutlichen Erhöhung der Sicherheit und Effizienz an den Arbeitsplätzen.

Außerdem bewirkt das sukzessive erneuerte Werk deutlich höhere Ausbeutewerte. Besonders in puncto Rohstoffeinsatz zahlt sich die Umstellung von herkömmlicher Kreissägentechnik auf modernste Dünnschnittbandsägen aus: Jährlich werden dadurch rund 6.000 m³ Schnittholz eingespart. Das entspricht etwa 120 Lkw-Ladungen, die nicht mehr angeliefert werden müssen.

Die Pfeifer Holding GmbH beschäftigt 2.600 Mitarbeitende an 13 Standorten in Österreich, Deutschland, Tschechien und Finnland. In den vollintegrierten Sägewerken der Gruppe werden jährlich rund 5,4 Mio. Festmeter Holz eingeschnitten und entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu Schnittholz und Hobelware, Betonschalungsplatten, Schalungsträgern, Brettsperrholz (CLT), Brettschichtholz, verleimten Massivholzplatten sowie Palettenklötzen, Briketts, Pellets und Biostrom verarbeitet.

www.pfeifergroup.com

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