Ulm ist für zwei Tage das Zentrum der EU-Donauraumstrategie

Fachminister der Donaustaaten diskutieren bessere Einbindung der Strategie in große europäische Fonds

Ulm ist für zwei Tage das Zentrum der EU-Donauraumstrategie

Erstmals ist Baden-Württemberg das Gastgeberland des Jahresforums der Donauraumstrategie (EUSDR). Die jährliche Konferenz der Donauländer findet am 29. Und 30. Oktober auf der Messe in Ulm statt.
„Die Donauraumstrategie gibt uns die einmalige Gelegenheit, Wirtschaftswachstum und Umweltschutz in den Regionen des Donauraums in gleicher Weise gemeinsam voranzutreiben, wie etwa Infrastrukturprojekte oder Bildungsprogramme zu realisieren. Vor allem geht es jedoch darum, die Lebensbedingungen von über 110 Mio. Menschen im Donauraum attraktiver und nachhaltiger zu gestalten“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Die Konferenz wurde am 29. Oktober durch die für Regionalpolitik zuständige EU-Kommissarin Corina Crețu, Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, Europaminister Friedrich und Oberbürgermeister Ivo Gönner eröffnet. Unter dem Motto „Smart, Social, Sustainable – Innovation for the Danube Region“ werden vier hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion und 31 Workshops viele Themen beleuchten, die für ein nachhaltiges Wachstum im Donauraum wichtig sind, so etwa die Faktoren Innovation, berufliche Bildung, Wettbewerbsfähigkeit und Unternehmertum.
Am zweiten Konferenztag werden unter anderem Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der Kommissar für Digitale Wirtschaft und Binnenmarkt Günther H. Oettinger und der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu sprechen. Zum Abschluss der Konferenz wird die Präsidentschaft der Strategie an die Slowakei übergeben.
Parallel zur Konferenz findet auch ein Treffen der für die EU-Fonds zuständigen Ministerinnen und Minister der Donauanrainerstaaten statt. In einer gemeinsamen Erklärung sollen Maßnahmen vorgestellt werden, die die Wirkung und Nachhaltigkeit der Projekte der Strategie weiter stärken sollen.
Am 24. Juni 2011 wurde die EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) offiziell durch den Europäischen Rat verabschiedet. Sie verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit der Donauländer zu stärken. Schwerpunkte sind die Bereiche Infrastruktur, Umweltschutz, die Schaffung von Wohlstand sowie gute Regierungsführung. Die Strategie umfasst neun EU-Mitgliedstaaten: Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Österreich, die Tschechische Republik, Ungarn, Rumänien, die Slowakische Republik und Slowenien. Außerhalb der EU bezieht sie Serbien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, die Republik Moldau und die Ukraine ein.
www.baden-wuerttemberg.de  www.danube-forum-ulm.eu

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