Zur Attraktivierung der Schiene: SANSIBAS arbeitet an einem zentralen Informationssystem über Anschlussbahnen in Bayern und Salzburg
Eine intensive Diskussion darüber, wie mehr Güter von der Straße auf die Schiene verlagert werden können, prägte den zweiten AnschlussbahnDialog in der EuRegio. Mehr als 40 Teilnehmer aus Stadt und Land Salzburg sowie aus Bayern nahmen an der Veranstaltung teil, die im Rahmen des grenzüberschreitenden Projekts SANSIBAS (Schienengüter- und Anschlussbahnen in Bayern und Salzburg) organisiert wurde.
Das Angebot der Rail Cargo Austria (RCA), ab sofort wieder vermehrt in die Bundesländer bzw. in die Fläche zu gehen und dabei die jeweiligen Transportbedürfnisse der Kunden vor Ort im Auge zu haben, stieß auf großes Interesse. Zahlreiche Unternehmen betonten ihre Bereitschaft und ihr Interesse mehr Güter mit der Bahn zu bewegen, wenn zusätzliche Angebote, Services und vor allem Gesprächspartner auf der Seite der Rail Cargo Austria zur Verfügung stehen.
Gerhard Helmer, Projektleiter Flächenteam der RCA: „Der Schlüssel zum Erfolg ist der intensive Dialog mit den Kunden und die Entwicklung flexibler Lösungen. Deshalb kümmert sich in Zukunft ein zentraler Ansprechpartner um die Betreuung der Kunden und macht die RCA zu einem One-Stop-Shop.“
Im zweiten Teil des AnschlussbahnDialogs stellte Christine Kierner von der SCHIG (Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft) die neue Anschlussbahnförderung in Österreich vor. Neben dem Neubau und der Erweiterung von Anschlussbahnen und Terminals werden jetzt auch Bestandsinvestitionen bei Anschlussbahnen gefördert.
Alexander Godschachner von TraffiCon präsentierte den Zwischenstand eines Kernprojektes von SANSIBAS, einem zentralen Informationssystem über Anschlussbahnen in Bayern und Salzburg. Dieses wird dazu beitragen Anschlussbahnbetreiber, Spediteure, Verlader und Standortentwickler zu vernetzen. Durch entstehende Synergieeffekte wird die Schiene so im Vergleich zur Straße attraktiver.
Finanziert werden der AnschlussbahnDialog und das Projekt SANSIBAS vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (INTERREG IV A), vom Bayerischen Staatsministerium für Inneres, von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berchtesgadener Land, dem Land Salzburg, der Industriellenvereinigung Salzburg und der IHK – Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern. Die EuRegio Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein berät die Projektpartner.
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